Bearded Collie
Voller Durchblick trotz
üppiger Gesichtsbehaarung

Die Rasse des Monats: Bearded Collie

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Voller Durchblick trotz üppiger Gesichtsbehaarung

Dem langen pfiffigen Bart, der das Gesicht des Bearded Collies ziert, verdankt die Rasse ihren Namen: bärtiger Collie. Doch das ist nicht ihr einziges Markenzeichen: Lebhaftigkeit, Temperament und ganz viel Unternehmungslust gehören auch dazu. Natürlich eignet sich der sportliche Schotte auch nach wie vor für sein ursprüngliches Einsatzgebiet, die Hütearbeit. Doch an allererster Stelle ist er ein wunderbarer Familienhund, der am allerliebsten sehr viel Zeit mit seinen Menschen verbringt.

Fotos:© Gabriele Metz; © CfBrH

Bearded Collies sind durchaus temperamentvoll. Sie sind lebhaft, unternehmungslustig und aktiv, was auch gewisse Ansprüche an die Halter dieser Hunde stellt, denn mit dauerhaftem Müßiggang begeistert man den sportlichen Vierbeiner nicht. Seine liebevolle Gutmütigkeit macht den wuscheligen Schotten wiederum zu einem liebenswerten Familienmitglied, das einfach täglich Freude bereitet. Das gutmütige Wesen und eine große Freundlichkeit gegenüber Kindern zeichnen die Rasse ebenfalls aus. Der stets aufmerksame Gesichtsausdruck, der Unternehmungslust signalisiert, ist ganz typisch für die robusten Vierbeiner. Trotz aller Widerstandskraft sind Bearded Collies auch sensible Hunde, die einen einfühlsamen Umgang schätzen. Sie binden sich sehr eng an ihren Menschen und fügen sich gerne in den Familienverband ein.

Sportlich unterwegs

Bewegung und Beschäftigung sind wichtig für das Wohlbefinden des Bearded Collies, der mitunter auch gerne seine Stimme erklingen lässt. Verständlich, denn in seiner Heimat obliegt ihm das Hüten der Schafherde. Wobei Beardies keine Kläffer sind und der stimmliche Einsatz letztendlich auch eine Frage der Erziehung ist. Besteht keine Möglichkeit zur Hütearbeit, sollte eine andere Form der Auslastung her, damit sich der Beardie nicht langweilt. Agility, Dog Dance, Treibball, Flyball, Schlittenziehen, die Arbeit als Therapiehund... Beardies sind vielfältig einsetzbar und haben große Freude an sportlicher Betätigung. Wichtig ist, dass man ihnen Auslastung für Kopf und Körper anbietet, ansonsten drohen Langeweile und damit womöglich einhergehende unerwünschte Verhaltensweisen. Trick Dogging ist übrigens auch eine schöne Möglichkeit, den einfallsreichen Vierbeiner zu beschäftigen. Das geht auch im Indoor Bereich, falls sich das Wetter mal nicht für ausgedehnte Exkursionen anbietet. Das eigentliche Einsatzgebiet des Bearded Collies, die Hütearbeit, kommt natürlich auch in Betracht, wenn man sich für einen Vertreter dieser Rasse entscheidet. Für welche Sportart oder Freizeitbeschäftigung man sich auch entscheidet: Sicher ist, dass der Beardie bei allem, was er gemeinsam mit seinem Menschen machen kann, mit Begeisterung bei der Sache ist.

Working Tests

Der englische Bearded Collie Club hat zudem einen Working Test für die Rasse entwickelt, der inzwischen auch in Deutschland angeboten wird. Dabei stellen Beardie-Halter ihre Hunde vor und zeigen, dass ihr Vierbeiner gut erzogen ist, ein freundliches Wesen besitzt und auch umgeben von fremden Menschen und Hunden ein unbefangenes, fröhliches Verhalten zeigt. Der Fokus liegt hierbei ausdrücklich auf der Alltagstauglichkeit des Hundes und auf seiner guten Beziehung zum Menschen. Alle Übungen hierfür lassen sich prima Zuhause, während des Spaziergangs oder auch bei Stadtausflügen trainieren.

Kooperativ und relativ pflegeleicht

Da der schottische Hütehund den angeborenen Wunsch besitzt, seinem Menschen zu gefallen – auch bekannt als will to please –, lässt er sich spielend leicht motivieren und am besten mit leisen, freundlichen Tönen erziehen. An Konsequenz darf es dabei aber auch nicht mangeln, sonst übernimmt der Vierbeiner durchaus selbst die Regie. Bearded Collies sind Arbeitshunde und dementsprechend überschaubar ist auch ihre Fellpflege. Regelmäßiges Bürsten reicht tatsächlich, um den rassetypischen Look zu erhalten. Alle zwei- bis drei Wochen sollte das doppellagige Fell allerdings schon gründlich gebürstet werden, damit keine Verfilzungen entstehen. Kommt es dennoch dazu, entfernt man sie zuerst vorsichtig und bürstet das Fell anschließend partienweise vorsichtig durch. Schneiden muss man das opulente Haarkleid nicht und man sollte es auch nicht, um die rassetypische Optik zu bewahren. Langhaarige Hunde bringen natürlich generell mehr Schmutz mit ins Haus als kurzhaarige Rassen. Das sollte man sich bewusst machen, bevor die Entscheidung für einen Bearded Collie fällt, denn an seinem Fell haften Sand, Zweige und Kletten einfach nachhaltiger als an einem kurzen Haarkleid. Junghunde bürstet man übrigens am besten einmal pro Woche, damit sie sich an die Fellpflege gewöhnen und sie als erwachsener Hund auch genießen können. Dafür verwendet man am besten eine weiche Bürste. Beim ausgewachsenen Hund kommt das doppellagige Fell, das sich aus weicher, pelziger Unterwolle und harschem, glatten Deckhaar zusammensetzt, dann auch mit weniger Pflege zurecht.

Fließende Bewegung

Bearded Collies sind schön anzusehen. Sie sind schlank und haben dennoch einen kräftigen Körperbau. Wobei Beardies trotz ihres dichten Haarkleids ganz und gar nicht plump wirken. Der aufgeweckte, forsche Eindruck ist typisch für die Rasse, die eine Widerristhöhe von 51 bis 56 Zentimetern erreicht. Es ist ein herrlicher Anblick, den Hütehund mit seinen geschmeidigen, gleichmäßig fließenden und weit ausgreifenden Bewegungen – mit viel mühelosem Raumgriff – dahinschweben zu sehen. Sein doppeltes Haarkleid gibt es in den Farben Schiefergrau, Rötlich-Falbfarben, Schwarz, Blau und in allen Schattierungen von Grau, Braun und Sandfarben – mit oder ohne weiße Abzeichen. Die tief angesetzte Rute wird im Stand oder beim Gehen niedrig mit einem Aufwärtsschwung zur Spitze hingetragen. Bei höheren Geschwindigkeiten trägt sie der Bearded Collie auch gestreckt.

Weitere Informationen

Bearded Collie Club Deutschland e.V.
www.bccd.de

Club für Britische Hütehunde e.V.
www.cfbrh.de

Wie wir wurden, was wir sind

Das schöne Schottland ist die Heimat des Bearded Collies, der dort seit langem als Arbeitshund auf Farmen bekannt ist und bereits 1897 auf Hundeschauen zu sehen war. Von da an wuchs die Popularität des attraktiven Hütehundes, bis der Erste Weltkrieg diese Entwicklung unterbrach. In den 1930er Jahren tauchten sie dann wieder auf Ausstellungen auf. 1944 entstand letztendlich der Typ Bearded Collie, der sich heute großer Beliebtheit erfreut. Ein Großteil der Hunde wurde jedoch auch weiterhin außerhalb des Englischen Kennel Clubs gezüchtet – auf den Farmen, wo die Beardies als selbständig arbeitende Hütehunde bei den Schafherden lebten.

 

 

 

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