Internationale Tagung in Stockholm

Die aktuellen Entwicklungen in den einzelnen Ländern standen im Mittelpunkt der Gespräche, die acht europäische Dachverbände diese Woche in Stockholm führten. Weitere Themen waren u.a. der Vorschlag der EU-Kommission für neue Vorschriften zum Schutz von Hunden und Katzen und der mögliche Einsatz von künstlicher Intelligenz bei der Untersuchung von Hüft- und Ellbogendysplasie.

Jeder Kennel Club präsentierte Daten zu Welpenregistrierungen, Mitgliederzahlen und anderen Aktivitäten im Jahr 2023. In allen Ländern waren die Registrierungszahlen nach der Pandemie rückläufig. Einige Verbände stellten eine Stabilisierung auf dem Niveau vor der Pandemie fest, während andere erklärten, die Zahlen seien unter den vorherigen Normalwert gesunken.

Die Gruppe von acht FCI-Verbänden ist eine Kooperation, die auf der Grundlage ähnlicher Bedingungen und Herausforderungen arbeitet. Zu den derzeitigen Teilnehmern gehören Dänemark, Frankreich, Finnland, Deutschland, Italien, die Niederlande, Norwegen und Schweden.

Die Teilnehmer konnten einige ihrer Stellungnahmen zum Vorschlag der EU-Kommission für neue Vorschriften über das Wohlergehen von Hunden und Katzen und deren Rückverfolgbarkeit diskutieren. Mehrere Länder haben bereits ihre Stellungnahmen eingereicht. (Die deutsche Stellungnahme finden Sie hier)

Am zweiten Tag stand ein Ausflug zum Stockholms Hundsportcentrum auf dem Programm, wo den Teilnehmern eine Indoor-Demonstration der Verhaltens- und Persönlichkeitsbeurteilung für Hunde (BPH) geboten wurde. Das Programm wurde vom schwedischen Zwingerverband entwickelt und läuft seit 2012.

Die Sitzung wurde mit einer Präsentation des norwegischen Verbands über sein Kreuzungsprojekt für Cavalier King Charles Spaniel fortgesetzt. Das Projekt folgt auf ein Verbot der Cavalierzucht in Norwegen.

Weitere Diskussionspunkte waren der Vergleich von Vorschriften und Praktiken bei der Untersuchung auf Hüft- und Ellbogendysplasie, das Mindestalter für die Zucht und der Umgang mit nicht anerkannten Fellfarben.

DNA und künstliche Intelligenz wurden als mögliche Bereiche der Zusammenarbeit genannt. Der Einsatz der KI wurde auch im Zusammenhang mit dem Screening auf Hüft- und Ellbogendysplasie diskutiert.

Die Gruppe kommt wieder im September 2024 in Düsseldorf zusammen. 

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