FCI-Generalversammlung

Wahlergebnisse und wichtige Beschlüsse

Copyright: Oleg Bochkov

Am 8./.9. Juni fand in Mailand die alle zwei Jahre stattfindende Generalversammlung der FCI statt. 68 Vollmitglieder des Weltverbandes waren vertreten, insgesamt repräsentiert die FCI 91 Mitglieds- und Partnerländer.


Neben anstehenden Wahlen für den FCI-Vorstand und die obligatorischen Kommissionen standen zahlreiche Änderungen  der Statuten und Geschäftsordnung auf der Agenda. Wir geben nachfolgend einen Überblich über die wichtigsten Beschlüsse.

Rafael de Santiago (Puerto Rico) wurde mit großer Mehrheit zum Präsidenten der FCI wiedergewählt. Ebenfalls in den Vorstand gewählt wurden Kari Järvinen (Finnland) und Miguel-Ángel Martínez (Argentinien). Durch die vorangegangen Neuwahlen in der Sektion Amerika und Pazifik ist Jose Luis Payró (Mexiko) neu im FCI-Vorstand vertreten.  Ferner gehören dem Vorstand an: Gerard Jipping (Niederlande), Carla Molinari (Portugal), Tamas Jakkel (Ungarn), Jorgen Hindse (Dänemark) und Augusto Benedicto Santos III (Philippinen).


Als neue Vollmitglieder wurden Nicaragua, Aserbaidschan und Mazedonien aufgenommen. Die Türkei erhält den Status als assoziiertes Mitglied.


Bei den Bewerbungen um die Austragungen der Welthundeausstellungen 2019 und 2020 setzten sich bei den Abstimmungen China und Spanien gegen Deutschland und Kroatien durch.


Der Tawain Dog, Ciobanesc Românesc Mioritic sowie der Ciobanesc Românesc Carpatin wurden als endgültige Rassen anerkannt und können damit ab sofort das CACIB erhalten.


Die Richtlinien für das Kreuzen von Rassen und Rassevarietäten wurden geändert, diese müssen künftig im Rahmen eines rassespefizischen Zuchtprogramms durch die nationalen Verbände durchgeführt werden, um gesundheitliche Probleme zu vermeiden.

Die Bestimmungen für die internationale Anerkennung einer neuen Rassen wurden auf Vorschlag der Standard- und Wissenschaftlichen Kommission der FCI umfassend geändert.

Die FCI wird eine Dog Dancing-Kommission einrichten.

 
Bild Copyright: Oleg Bochkov


World Dog Show China 2019 – Die Position des VDH

Nach einer ausführlichen Vorbereitung ist die China Kennel Union im April 2006 Vertragspartner der FCI, im Juli 2011 assoziiertes Mitglied der FCI und schließlich im Mai 2013 Vollmitglied der FCI geworden. Das ist von allen anderen Mitgliedsländern der FCI mitgetragen worden. Ethische oder politische Einwände hat es nicht gegeben. Die Aufnahme in die FCI ist nach demokratischem Prinzip erfolgt. Mit der Aufnahme als Mitglied sind den Statuten der FCI folgend untrennbar bestimmte Rechte und Pflichten verbunden. Zu den verbrieften Rechten gehört die Bewerbung als Ausrichter einer World Dog Show. Davon hat China Gebrauch gemacht. Über eine solche Bewerbung muss die Mitgliederversammlung demokratisch entscheiden. Dieses Verfahren ist von allen Mitgliedsländern so anerkannt worden, was sich nicht zuletzt dadurch zeigt, dass keinerlei Bedenken geäußert worden sind und sich die in der Mitgliederversammlung anwesenden Delegierten aktiv an der Abstimmung beteiligt haben. Deutschland war einer der Gegenkandidaten Chinas.

Die deutsche Delegation hat entsprechend auch für Deutschland gestimmt. Aber China hat eine klare Stimmenmehrheit erhalten (Shanghai: 33 Stimmen, Madrid: 14 Stimmen, Leipzig: 13 Stimmen, Zagreb: 8 Stimmen). Diese demokratische Entscheidung respektiert der VDH. China steht das Recht zu, die World Dog Show im Jahr 2019 durchzuführen. Der VDH hält es für äußerst wichtig, die China Kennel Union intensiv bei ihrem dringend gebotenen Einsatz für eine Verbesserung der Lebensbedingungen für alle Hunde zu unterstützen und diesbezüglich mit ihr in Kontakt zu bleiben.

Prof. Dr. Peter Friedrich, VDH-Präsident

 


World Dog Show China 2019 – The Position Of The VDH

After extensive preparation, the China Kennel Union became a contractual partner of the FCI in April 2006, an associated member of the FCI in July 2011 and ultimately a full-fledged FCI member in May 2013. This is backed by all other member countries of the FCI. No ethical or political objections have been made. Admittance into the FCI occured under democratic principles. With admittance as a member, the statutes of the FCI are consequently inextricably linked with certain rights and duties. These documented rights include candidacy in hosting a World Dog Show. China has made use of this right. Such a bid must be democratically decided by the general assembly. This procedure has been recognized by all member countries, therby, if nothing else, exhibiting that absolutely no objections have been voiced and that the delegation present at the member assembly actively participated in the election. Germany was one of China’s opposing candidates.

The German delegation voted accordingly for Germany, but China received the majority of votes (Shanghai: 33 votes, Madrid: 14 votes, Leipzig: 13 votes, Zagreb: 8 votes). This democratic decision is respected by the VDH. China has the right to conduct the World Dog show in 2019. It is exceedingly important to the VDH to intensively support China Kennel Union’s much-needed efforts in improving living conditions of all dogs and stay in contact with them.

Prof. Dr. Peter Friedrich, VDH President

 

 

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